Die Zerstörung des Wissens?

Panels and Discussions

Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Mehr Menschen als jemals zuvor haben Zugang zu Wissen und Bildung. Doch wie verändert sich das, was wir unter Wissen verstehen, durch die digitale Revolution?

Neue digitale Formate und eine Unzahl neuer Kanäle haben noch kaum abzusehende Auswirkungen. Suchmaschinen ersetzen das Gedächtnis, Online-Angebote bieten endlose Möglichkeiten zur Informationsgewinnung und ziellosen Zerstreuung. Die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von Wissen geht einher mit neuen Formen von Kontrolle und Kommerzialisierung, die uns in ihrer vollen Tragweite noch gar nicht bewusst sind. Wer bestimmt angesichts von Wikipedia, Google oder Twitter was Wissen ist? Welche Art von Wissen wird so zur Grundlage politischer und gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse? Und wie sollen die traditionellen Bastionen des Wissens – die ‚alten Medien‘, Verlage, Schulen, Universitäten – damit umgehen? Stehen wir vor der paradoxen Situation, dass die Demokratisierung und Vermehrung des Wissens zugleich seine Zerstörung bedeutet?

Es diskutieren:

Cornelia Klinger
IWM-Rektorin ad interim; Professorin für Philosophie, Universität Tübingen

Lawrence Lessig
Professor of Law and Leadership, Harvard Law School; Mitbegründer von „Creative Commons“

Sara Miller McCune
Gründerin, SAGE Publications

Armin Nassehi
Wissenssoziologe, Universität München
[im Gespräch auf Ö1, Von Tag zu Tag]

Moderation:
Nicholas Lemann
Professor für Publizistik, Columbia University

Partnership
Eine Kooperation von Burgtheater, ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und DER STANDARD