Zerfallserscheinungen der Demokratie

IWM Books

Die Autoren analysieren die Erosion der sozialen Grundlagen der Demokratie und rufen zu einer Bewegung auf, die die Ungleichheit verringert, die Solidarität stärkt, die Bürger ermächtigt und das Streben nach dem Gemeinwohl wiederbelebt.

Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag (suhrkamp taschenbuch wissenschaft), (Originaltitel: Degenerations of Democracy, Harvard University Press 2022), Deutsche Erstausgabe, aus dem Amerikanischen von Andreas Wirthensohn, Herausgegeben vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen.


Mit analytischer Schärfe zeichnen Craig Calhoun, Dilip Parameshwar Gaonkar und Charles Taylor in diesem Buch aus unterschiedlichen Perspektiven die Aushöhlung unserer Demokratie nach. Sie beleuchten, wie die herrschenden Eliten versuchen, ihre Privilegien zu sichern, und wie individuelle Freiheit zum Feind von Gleichheit und Solidarität wurde. Aber sie zeigen auch Wege einer möglichen demokratischen Erneuerung auf: Zum einen gilt es, die Idee des Gemeinwohls wiederzuentdecken und an republikanische Traditionen anzuschließen, zum anderen könnten soziale Bewegungen wie Black Lives Matter oder der Green New Deal als Kompass dienen. Ein Weckruf.

Craig Calhoun
Craig Calhoun ist Professor für Sozialwissenschaften an der Arizona State University in Phoenix. Zuvor war er Direktor der London School of Economics and Political Science und Präsident des Social Science Research Council.
 
Dilip Parameshwar Gaonkar
Dilip Parameshwar Gaonkar ist Direktor des Zentrums für Transkulturelle Studien und Professor für Rhetorik und öffentliche Kultur an der Northwestern University in Evanston.
 
Charles Taylor
Charles Taylor ist emeritierter Professor für Philosophie an der McGill University in Montreal und einer der einflussreichsten Sozialphilosophen der Gegenwart. Er ist Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen. 
 
»Ein konzeptionell beeindruckender Beitrag zum Wiederaufbau der Demokratie.«
Pierre Rosanvallon
 
»Vielfach wird die Krise der westlichen liberalen Demokratien auf den Aufstieg populistischer und autoritärer Bewegungen zurückgeführt. Drei herausragende Theoretiker argumentieren nun dafür, sie als Ausdruck einer tieferliegenden Problematik zu begreifen.«
Foreign Affairs