Ruth Sonderegger

Fellowships

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Ausgangspunkt meines Projekts sind die gegenwärtigen konfusen bis widersprüchlichen Erwartungen an die Kritik: Sie wird mit Stolz als Kind der europäischen Aufklärung betrachtet und damit als Eigentum, zu dem andere Kulturen (noch) keinen Zugang haben. In dosiertem Maß ist sie bis zur Normalisierung Pflicht geworden, doch radikalere Formen der Kritik werden schnell als autoritär, selbstwidersprüchlich oder utopistisch abgetan. Dieses komplizierte Gemisch möchte ich durch eine Genealogie Kritischer Theorien von Kant bis Rancière und Butler erhellen und damit alternative Verständnisse und Praktiken der Kritik ermöglichen.