Regina Becker-Schmidt

Fellowships

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Wenn wir von Achsen sozialer Ungleichheitslagen reden, dann sprechen wir zugleich von gesellschaftlichen Konstellationen, in denen sie sich herausgebildet haben und in denen sie sich überlappen. Unter welchen sozialen Umständen entstehen und interferieren klassen-, geschlechts- und ethniespezifische Diskriminierungen? Welches Gewicht kommt in der Etablierung der einzelnen Disparitäten den gesellschaftlichen Verhältnissen, welches dem sozialem Verhalten zu? Wo entsteht durch den Tranfer von Vorurteils-Dispositiven von einer Achse sozialer Disparität (class/ race/gender) auf andere Intersektionalität?

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Haraway und Adorno greifen beide Positionen an, die Subjekt und Objekt als getrennte Pole der Erkenntnis behandeln.
Für Haraway, die postmodernistische Sichtweisen mit kritischem Feminisimus verknüpft, steht der Zusammenhang von
Androzentrismus, akademischer Theorie bzw. Praxis und politischer Macht im Zentrum ihrer Analysen. Adorno entfaltet
seine Subjekt-Objekt-Dialektik, in der Erkenntniskritik als Gesellschaftskritik erscheint, vor dem Hintergrund einer
Begrifflichkeit, welche die Postmoderne verwirft: Geschichte, Gesellschaft, Subjekt. Wo berühren sich die beiden Positionen, wo liegt jeweils ihre begrenzte Reichweite?