Belarus, 2020. Nach der manipulierten Präsidentschaftswahl von Lukaschenko gehen die Proteste im Land weiter. Die regimekritische Journalistin Lena berichtet über die gewaltsame Niederschlagung einer friedlichen Demonstration. Sie wird von einer Polizeidrohne ins Visier genommen, setzt aber ihre Berichterstattung fort und wird verhaftet. Lenas Ehemann Ilya bereitet sich darauf vor, ins Ausland zu gehen, sobald Lena aus der Haft entlassen wird. Das Regime hat jedoch nicht die Absicht, sie freizulassen. Der packende Spielfilm ist von der Geschichte des belarussischen Journalistenehepaars Igor Iljasch und Katsiaryna Andreyeva inspiriert. Andreyeva wurde im November 2020 verhaftet und verbüßt derzeit ihre achtjährige Haftstrafe in einem belarussischen Gefängnis.
PL 2024, 81 Min., OmeU
Regie und Drehbuch: Mara Tamkovich
Kamera: Krzysztof Trela
Schnitt: Katarzyna Leśniak
Mit: Aliaksandra Vaitsekhovich, Valentin Novopolskij, Maryna Yakubovich
Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit Maryna Yakubovich und Ludger Hagedorn statt.
Maryna Yakubovich, 1984 in Minsk (Belarus) geboren, ist Theater- und Filmschauspielerin, Regisseurin und Lehrerin für Schauspiel. Im Jahr 2021 wurde sie gezwungen, Belarus zu verlassen. Derzeit unterrichtet sie am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum in Salzburg.
Ludger Hagedorn, geboren 1967, ist Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Er studierte Philosophie und Slavistik an der Freien Universität Berlin, promovierte 2002 an der Technischen Universität Berlin zum Dr. phil. und war von 2005 bis 2009 Purkyně-Fellow der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. 
Eintritt frei. Anmeldung erdorderlich: event.wien@instytutpolski.pl
 
                  