Was bleibt von 1989? Jubiläumsausgabe von Transit zieht Bilanz

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Was bleibt von 1989? Jubiläumsausgabe von Transit zieht Bilanz

Das Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Pünktlich zum Jubiläum ist nun die 50. und letzte Ausgabe der renommierten Zeitschrift Transit – Europäische Revue erschienen. Herausgegeben von IWM-Mitbegründer Klaus Nellen hat die Zeitschrift seit ihrer Gründung die Transformationsprozesse in Zentral- und Osteuropa begleitet und kritisch analysiert.

Was bleibt von 1989? Jubiläumsausgabe von Transit zieht BilanzDas Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Pünktlich zum Jubiläum ist nun die 50. und letzte Ausgabe der renommierten Zeitschrift Transit – Europäische Revue erschienen. Herausgegeben von IWM-Mitbegründer Klaus Nellen hat die Zeitschrift seit ihrer Gründung die Transformationsprozesse in Zentral- und Osteuropa begleitet und kritisch analysiert. Unter dem Titel „Ein Zeitalter wird besichtigt. 1989 revisited“ hat Transit seine langjährige Autoren um ihre Einschätzung und Analyse gebeten. Was waren ihre Visionen, Hoffnungen und Zweifel? Was ist falsch gelaufen? Und: Was nun?

Die erste Ausgabe der am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) herausgegebenen und vom Verlag Neue Kritik publizierten Zeitschrift Transit erschien kurz nach 1989, in einem historischen Moment, der das Ende des Kalten Krieges markierte, Europa wiedervereinigte und für seinen östlichen Teil eine Wende zu Demokratie und Marktwirtschaft versprach. Seitdem hat sich die Welt tiefgreifend verändert, und mit ihr die Medienlandschaft. Ein guter Moment, um Bilanz zu ziehen. „Was Autoren und Leser teilten, war das Interesse am Projekt eines neuen Europa. Wir hoffen, dass dieses Interesse lebendig bleibt und dass Transit eine neue Generation von Zeitschriftenmachern – was immer das heute heißt – inspiriert“, so Herausgeber Klaus Nellen.

In Transit 50 schreiben u.a. Ivan Krastev über die Auflösung der liberalen Weltordnung, Timothy Garton Ash über Nachmauereuropa, Jacques Rupnik über die ewige Wiederkehr Mitteleuropas, Karl Schlögel über Melancholie und Geschichtsschreibung, Marci Shore über die Zerbrechlichkeit des Liberalismus, Claus Leggewie über heimatlosen Antikapitalismus, Claus Offe über die Irrwege der europäischen Flüchtlingspolitik, Slavenka Drakulić über populistische Identitätspolitik, Andrii Portnov über die Ukraine und Europa, Maxim Trudolyubov über das Phantom Sowjetunion und Mark Lilla über das Verschwinden des Bürgers.

Transit – Europäische Revue, Nr. 50
Ein Zeitalter wird besichtigt. 1989 revisited
Verlag Neue Kritik, Frankfurt a.M., Herbst 2017
Nähere Informationen: www.transit.at