Ist die Einheit Europas in Gefahr?

Panels and Discussions

Die Krise rund um den Euro hat zu einer tiefen Kluft geführt. Deutschland und Frankreich geben die Richtung vor, die anderen Staaten fühlen sich an den Rand gedrückt. Nicht alle Mitglieder sehen ein, warum sie für finanzielle Probleme anderer Staaten zahlen sollen. Die Eurokrise erzwang einen Wechsel der Regierungen in Griechenland, Italien und der Slowakei. Einige fordern, den Währungsverbund zu teilen oder einzelne Staaten aus dem Euroraum auszuschließen. Durch die Konzentration auf die Schwierigkeiten in der Eurozone droht ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, viele sehen die Europäische Union als Ganzes in Gefahr. Droht ein Bruch innerhalb der EU? Ist die Eurozone überhaupt noch attraktiv für diejenigen, die noch nicht Mitglied sind? Ist die europäische Solidarität nicht schon überstrapaziert worden? Braucht es neue Vertrags- und Regelwerke?

Über diese Fragen diskutieren:

Daniel Cohn-Bendit
Fraktionschef der europäischen Grünen im EU-Parlament

Dimitris Droutsas
Ehemaliger griechischer Außenminister, nunmehr EU-Abgeordneter (Pasok)

Peer Steinbrück
Ehemaliger deutscher Finanzminister (SPD)

Iveta Radicova
Slowakische Regierungschefin, Slowakische Demokratische und Christliche Union – Demokratische Partei

Moderation:
Alexandra Föderl-Schmid
Chefredakteurin, Der Standard

Partnership
Eine Kooperation von Burgtheater, ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und DER STANDARD