Diskussion mit: Roland Berger, Benita Ferrero-Waldner, Klaus Hänsch und Jean Ziegler.
Moderation: Alexandra Föderl-Schmid
Die Rollenbilder haben sich in den vergangenen Jahren umgekehrt: Plötzlich steht Europa bei internationalen Treffen am Pranger. Der US-Präsident gibt gute Ratschläge, wie die Schuldenkrise zu meistern sei. Außenpolitisch erweist sich die Europäische Union nach wie vor nicht als wichtiger Spieler, wie der Nahost-Konflikt zeigt. Während Europa mit der Eurokrise beschäftigt ist, befinden sich ökonomisch Asien und Lateinamerika auf dem Vormarsch.
Die USA wenden sich immer mehr von Europa ab und der Pazifik-Region zu. Hat Europa nur noch als „historisches Disneyland“ eine Bedeutung, wie der Historiker Walter Laqueur meint? Oder zeigt die Verleihung des Friedensnobelpreises nicht viel mehr, dass Europa vorbildhaft agiert – durch die Vermeidung von Kriegen und seine nicht nur auf wirtschaftliche Interessen ausgerichteten Beziehungen zu so genannten Entwicklungsländern? Über diese Fragen wurde im Rahmen der Reihe „Europa im Diskurs“ diskutiert, die 2013 das nunmehr fünfte Jahr in Folge im Burgtheater abgehalten wird.
Es diskutierten:
- Roland Berger
- Unternehmensberater
- Benita Ferrero-Waldner
- ehem. EU-Außenkommissarin
- Klaus Hänsch
- ehem. Präsident des EU-Parlaments
- Jean Ziegler
- Globalisierungsgegner
- Moderation:
- Alexandra Föderl-Schmid
- Chefredakteurin, Der Standard
Die Reihe ist eine Kooperation von IWM, Burgtheater, ERSTE Stiftung, Der Standard
