Warum ist hier eine Anknüpfung an Max Webers Forschungsprogramm sinnvoll? Zum einen hat der Neoweberianismus kein eigenständiges Theorieangebot zum Thema Globalisierung hervorgebracht, obwohl Weber selbst die okzidentale Entwicklung nicht isoliert, sondern mit Blick auf andere Regionen und Religionen verständlich macht. Zum anderen verspricht der Anschluss an Max Weber auch einen Gewinn für die aktuelle Debatte selbst, die in vielerlei Hinsicht konzeptionelle Blind- und Schwachstellen aufweist.
Thomas Schwinn, Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie, Universität Heidelberg
In Kooperation mit der Deutschen Botschaft Wien
