Nach dem Vortrag diskutieren mit dem Referenten:
Christiane Brunner
Umweltsprecherin der Grünen
Karl Kienzl
Stv. Geschäftsführer des Umweltbundesamts
Moderation: Armin Thurnher
Herausgeber des Falter
Es scheint selbstverständlich, dass demokratische Systeme der Klimakrise eher gewachsen sind als Diktaturen. Erlebt man nicht gerade, wie autoritäre Systeme in China und anderswo Modernisierung brutal auf Kosten von Umwelt- und Lebensqualität durchsetzen, während im Westen Unternehmen und Regierungen unter Druck geraten, wenn sie klimapolitisch unsensibel sind?
Evidenz gibt es inzwischen aber auch für die gegenteilige Annahme: dass Demokratien auf die Klimakrise ebenso schlecht vorbereitet sind wie Autokratien, ja dass sie aufgrund ihrer Abhängigkeit (Lobbygruppen) und Kurzatmigkeit (Legislaturperioden) Lösungen weniger effizient umsetzen können als ökologisch aufgeklärte Autokratien. Wie müssen sich die westlichen Demokratien verändern, um die neuen Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen?
Im Anschluss:
Präsentation von Transit, Heft 36:
„Klimapolitik und Solidarität“
In Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt
